Die meisten Zahnfleischerkrankungen (Parodontale Erkrankungen) und deren Folgen lassen sich mit einer frühzeitigeren Therapie, gründlicher Mundhygiene, Motivation des Patienten zur Mitarbeit und einer langfristigen Betreuung durch das zahnärztliche Team verhindern. Eine parodontale Erkrankung kann Auswirkung auf den gesamten Körper haben. Die entzündlichen Stoffe, die sich bei einer Parodontitis in den vertieften Zahnfleischtaschen sammeln, können durch die Blutbahn in andere Bereiche des Körpers transportiert werden und weitere Erkrankungen auslösen. So kann eine Parodontitis die Gesundheit erheblich beeinträchtigen. Mittlerweile belegen zahlreiche Studien die eindeutige Korrelation zwischen schlechter Mundgesundheit und Herzinfarkt beziehungsweise Schlaganfall. Aktuelle Veröffentlichungen weisen bei Patienten mit chronischen Entzündungsprozessen an den Zähnen ein bis zu 25% erhöhtes Risiko für eine koronare Herzerkrankung. Auch die Zusammenhänge zwischen Parodontitis und rheumatoider Arthritis sind wissenschaftlich untersucht und belegt worden. Eine Parodontitis begünstigt deutlich das Risiko von Rheuma und Arthritis. Die diabetische Parodontitis und ihre oralen Entzündungsprozesse führen neben den Symptomen im Mundraum auch zu systemischen Folgen, die den Verlauf der Grundkrankheit beeinflussen. Umso wichtiger ist, eine parodontale Erkrankung rechtzeitig zu erkennen. Früherkennung hilft dem ganzen Körper.
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